Freitag, 14. Januar 2011

Das Drama, ein Ticket im Tempel zu ergattern…

Das Drama, ein Ticket im Tempel zu ergattern…

Mein erster Beitrag und schon muss ich meinem Ärger Luft machen, Haare in der Suppe finden und mich kritisch zu unser aller geliebten Borussia äußern.
Wie wohl alle wissen, ging es zuletzt um den Kartenvorverkauf für ein ganz besonderes Spiel. Wobei die Problematik des Ticketing jetzt nicht nur die Mutter aller Derbys betrifft, sondern mehr als 34x pro Saison ein Problem darstellt.

Die Tickets werden etwa nicht ausschließlich wie bei vielen anderen Vereinen, ausschließlich übers WWW, sondern auch und zu großen Teilen über die berühmte Hotline angeboten. (Kostenpflichtig, 0,14 €/min. aus dem dt. Festnetz) Vor dem offiziellen VVK-Start gibt es daneben großzügigerweise einen Vorverkauf ausschließlich via Hotline für Mitglieder.

So kam es dann, dass man freitags beim Mitgliedervorverkauf ca. 200x die Hotline angerufen hat. Nur Karten hatte die nette Dame am Telefon nicht zu bieten. Stattdessen bot die Computerstimme in aller Seelen Ruhe Karten für jedwede Tribüne an, um dann festzustellen, dass es keine zwei aneinander liegende Plätze mehr gebe und man irgendwann nach ca. 8 Minuten aus der Leitung geworfen wurde. Ganz ohne Karte, aber mit einer wohl saftigen Telefonrechnung.

So konnte man sich dann nach ca. 2-3 Stunden in jeglicher Hinsicht bedient seiner gewohnten Arbeit widmen und sich auf den folgenden Montag  freuen, wo es ganz sicher im Zuge des offiziellen Vorverkaufs Karten geben würde.

Schwups wurde es Montag, die Atomuhr im Internet wurde gestellt und siehe da, als einer der ersten war ich in der Leitung. Doch von Karten weit gefehlt. Wieder gab es im so weiten Rund keine zwei aneinander liegenden Plätze. Und schneller als man noch hätte intervenieren können, war man für immer und ewig aus der Leitung verbannt.

Als Notanker blieb der Online-Verkauf, der zum reinen Glücksspiel mutierte. Ganz nach Darwin geht’s hier nach dem schnellsten und vermeintlich stärksten Klick auf den jeweiligen Platz. Dort konnte ich nun, zu meiner Überraschung, zwei Karten ergaunern. Die eine auf Ost und die andere auf Nord. Dies macht aber nichts. Denn frei nach dem Motto „dabei ist alles“ sollte man froh sein, überhaupt noch was bekommen zu haben. (Man siehe sich nur die Preise in der Bucht an.)

So freue ich mich nun, dass mir zwei Karten zugesandt werden, die jeweils mit 6€ Versandgebühren ganz sicher bei mir eingeworfen werden. Und einen Bericht von der Mutter der Derbys wird es hier ganz sicher geben.

Und übrigens: Dieser Bericht wird noch eine Fortsetzung erfahren, nämlich dann, wenn ich den Plausch mit der freundlichen Computerstimme bezahlt habe und nicht mehr von Sätzen träume a la „Es tut mir Leid, aber soeben wurden die letzten Karten gerade verkauft…“. Schließlich will ich hier nicht nur meinem Unmut freien Lauf lassen, sondern ganz bescheiden, wie es meine Art ist, die (BVB-)Welt verändern.

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