Dienstag, 29. März 2011

Fehllosung



Schon vor Längerem wurde bekannt, dass die Tickets für das letzte Saisonspiel unserer Borussia gegen Eintracht Frankfurt ausgelost werden. Scheinbar hat man sich auf Vereinsseite immerhin die Mühe gemacht, sich auf Grund der großen Nachfrage eine besondere Idee einfallen zu lassen. Das Produkt dieser Idee ist nun, dass die Tickets, die es überhaupt in den freien Verkehr schaffen (80720 abzüglich der Dauerkarten, Gästekontingent, Fanclubs und Sponsoren), in zwei Schritten ausgelost werden. Die „Gewinner“ der verbleibenden geschätzten 20000 Restkarten werden dann benachrichtigt.

Was hier auf den ersten Blick nach einem fairen Verfahren aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung mal wieder als typisch für das unsere Ticketsystem. Leider wurde es mal wieder versäumt, gerade für Mitglieder eine vernünftige Lösung zu finden. Diese haben als Premium Service ihrer nicht ganz günstigen Mitgliedschaft immerhin den Vorteil, zweimal an der Verlosung teilzunehmen.

Nicht ausgeschlossen also, dass man als zahlendes Mitglied trotzdem leer ausgeht und eben ein anderer zu Dedes Abschied darf. An sich ist die Verlosung ja fair und nicht zu beanstanden. Jedoch bewirbt der BVB gerade das Ticketvorkaufsrecht bei der Akquise neuer Mitglieder derart, dass man annehmen könnte, das Kartenproblem hätte sich für Mitglieder, die keine Dauerkarte haben (können) gelöst. Dass die Realität ganz anders aussieht, hat man gerade wieder beim VVK für das vorletzte Heimspiel gegen Nürnberg gesehen. Da bestand das Kontingent für Mitglieder bei gefühlten 500 Karten auf der Nord.

Insgesamt wäre es „fairer“ gewesen, die Karten zuerst an Mitglieder zu verkaufen. In anderen Vereinen ist diese Praxis eine Selbstverständlichkeit. Hier könnte sich der BVB orientieren, um vlt. in der nächsten Saison, wenn die Kartennachfrage weiter auf diesem hohen Niveau bleibt, die Vergabe neu zu überdenken. Dann hätten die Mitglieder auch neben dem Beweis für ihre Sympathie und Liebe zum Verein auch einen „materiellen Gegenwert“ in der Hand. Auch wenn dieser, überraschenderweise, mal wieder mit einem unangebrachten Topspielzuschlag versehen ist.

Da ich aber nicht nur meckern will, werde ich in den nächsten Wochen, spätestens zur sauren Gurkenzeit, weitere Überlegungen anstellen, dieses System umzustellen und somit besser zu machen.

Möge die Losfee im April die richtigen Leute beglücken!   

1 Kommentar:

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