Freitag, 11. März 2011

Uschis unter sich


Irgendwie schon amüsant. Ich muss heute ausnahmsweise mit einer Regel brechen. Zwar wollte ich ursprünglich „nur“ über den BVB schreiben, doch so manche Neuigkeit dieser Tage umtreibt mich so sehr, dass ich zu anderen Geschehnissen Stellung nehmen muss. Eigentlich ein gutes Zeichen, sagt es doch aus, dass bei uns momentan ganz viel Ruhe vorherrscht. Ähnliches hat schon Herr Veh, Trainer auf Zeit beim HSV, kürzlich verlauten lassen.

Bei unseren ganz speziellen Freunden in blau geht es, sie werden es schon wissen, drunter und drüber. Diesen Post möchte ich auch dazu nutzen, meinen letzten Beitrag hier in Teilen zu korrigieren. Herrn Magath in eine Stufe mit Veh und van Gaal zu stellen, wird den Letztgenannten nicht ganz gerecht. Denn Magath ist noch Trainer auf ge. Zumindest das Gegenteil will von Vereinsseite noch niemand bestätigen. Und auch nach der Saison ist noch nicht ganz klar, wie es mit unserem Felix weitergehen soll. Facebook, die neue deutsche Stimme, machen es scheinbar möglich.

Noch am Dienstag hieß es dazu von Tönnies, man müsse schleunigst die Reißleine ziehen, da es im ganzen Verein lichterloh brenne. Ok, schön, dass es überhaupt mal jemandem auffällt. Dieser Zustand hält zu unserer Beglückung schon ungefähr seit dem 1. Spieltag an. Oder ist da jemandem aufgefallen, dass Magath auch von uns ein stattliches Gehalt für seine „Dienste“ erhält? Wie auch immer, nur einen Sieg später scheint sich die Uschiwelt wieder rasant gedreht zu haben. Warum hat Valencia nicht mal eine ihrer Großchancen verwertet?  

Nun ist jedenfalls von der Reißleine, die man schnell ziehen müsse, nichts mehr zu lesen und zu hören. Stattdessen soll nach dem nächsten Gegner Frankfurt (es wird Zeit für ihr erstes Tor und mal ein paar Pünktchen in der Rückrunde)ein klärendes Gespräch unter Uschis stattfinden. Grotesk mutet hier an, dass Kotelett Clemens noch kurz vor dem Spiel Öl ins Feuer gießt, um nach dem CL-Spiel zu behaupten, dass dieses Match ja allerhöchste Priorität genieße. Ähnlich wirr äußert sich momentan wohl nur mancher Diktator in Nordafrika.

Aber immerhin eine Entlassung ist nun besiegelt worden. Nein, nicht wie vermutet der Platzwart, sondern der Pressesprecher Dittrich muss gehen. Ein enger Vertrauter Magaths übrigens. Und wohl ein Wink mit dem berühmten Zaunpfahl. Ist das jetzt ein Bauernopfer? Wohl kaum, denn er wird wohl nicht der Letzte sein, der gehen muss. Nur was hat der Kerl falsch gemacht? Klar, die Kommunikation im „Verein“ ist miserabel. Aber letztlich waren es die Interviews der Protagonisten dieses Schauspiels, die für die Verwirrung verantwortlich zeichnen. Da kann der Pressesprecher wohl auch nichts mehr retten. Vielleicht habe ich aber auch von Unternehmenskommunikation einfach keine Ahnung.

Besonders schade finde ich aber, dass Magath scheinbar doch bis Saisonende weitermachen darf. Denn als Nachfolger wird ein ganz besonderer Mann gehandelt. *Trommelwirbel* Otto Rehhagel. Den hätte ich gern nochmal in der Bundesliga gesehen. Vor allem bei diesem Anticlub. Übrigens wünscht man sich zur neuen Saison dann einen jungen und dynamischen Trainer. Ok, der Rehhakles ist immerhin jung geblieben.

So, ich geh mal kurz einkaufen; die Chipstüte ist schon wieder alle. Und bald ist wieder Fussi.  

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